Die Wichtigkeit einer Vorsorgeuntersuchung

Wie wichtig eine Vorsorgeuntersuchung ist, zeigt beispielsweise die am häufigsten diagnostizierte Krebsart beim Mann: Prostatakrebs. Eindeutige Symptome oder typische Frühwarnzeichen gibt es bei Prostatakrebs nicht. Wir empfehlen deshalb ab dem 50. Lebensjahr regelmässige Vorsorgeuntersuchungen. Bei bereits bestehenden Prostatakrebs-Fällen in der Familie sollte eine Vorsorgeuntersuchung spätestens ab dem 45. Altersjahr stattfinden.

Wir raten bei jungen Männern mit einem Hodenhochstand (Maldeszenzus testis) das Risiko einer Hodenkrebserkrankung abzuklären. Die Wahrscheinlichkeit Hodenkrebs zu bekommen ist zwar gering, bei jungen Männern ist es aber das häufigste Tumorleiden und bei frühzeitiger Erkennung sind die kompletten Heilungschancen nahezu 100 Prozent. Da der Hodenhochstand auch einer der häufigen Ursachen einer späteren Unfruchtbarkeit ist, macht es ebenfalls Sinn sich einer Vorsorgeuntersuchen zu unterziehen, um sehr früh im Erwachsenenalter die Fruchtbarkeit zu bestimmen.

Bestimmte Nierentumore sind genetisch bedingt. Auch in diesem Falle empfiehlt sich frühzeitig eine Vorsorgeuntersuchung machen zu lassen.

Das Harnblasenkarzinom ist einer der häufigeren Tumore – bei Männern der vierthäufigste, bei Frauen der zehnthäufigste. Wie viele andere Tumore bleibt auch der Blasenkrebs verborgen und ohne eindeutige Symptome. Laut verlässlichen Studien haben Raucher oder Personen, die in der chemischen Industrie arbeiten, ein grösseres Risiko an einem Blasentumor zu erkranken. Da diese Krebskrankheiten erst spät Symptome verursacht, empfehlen wir eine individuell adaptierte Früherkennung.